„Picknick auf dem Eis“ von Andrej Kurkow
schildert das Leben des erfolglosen Schriftstellers Viktor im Kiew der turbulenten 90er-Jahre. Nach einer gescheiterten Beziehung rettet Viktor den Pinguin Mischa aus dem Zoo, wo man sich das Futter für ihn nicht mehr leisten kann. Aus heiterem Himmel erhält er das Angebot, Nachrufe für noch lebende, in Skandale verwickelte Prominente zu schreiben, was ihm ein gutes Einkommen sichert. Doch während er sich mit dem Polizisten Fischbein und der fünfjährigen Sonja – die Tochter eines Bekannten, der fliehen muss –, anfreundet, verschärft sich die Lage in Kiew durch zunehmende Gewalt und Mafia-Kriege deutlich. Und nach und nach sterben auch alle Menschen, deren Nachrufe Viktor bereits verfasst hat. Viktor muss handeln, um sich und den Pinguin Mischa in Sicherheit zu bringen.
Kurkows Roman entwickelt zwar die Spannung eines Krimis, doch „Picknick auf dem Eis“ ist kein trostloses Buch ohne Hoffnung. Im Gegenteil: auf jeder Seite blitzt der große Humor des Autors auf.
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